November 12

Meine drei persönlichen Entscheidungshilfen

0  comments

Heute teile ich die drei Ideen/Geschichten oder inneren Bilder, die mir bei meinem Entscheidungsprozess helfen. Vielleicht hilft dir ja auch die ein oder andere Idee daraus künftig schneller und besser zu entscheiden?!

Ich glaube unser Entscheidungsprozess hat zwei Teile – ein „Vorher“ und ein „Nachher“. Wir entscheiden etwas und bewerten es anschließend noch einmal, was dann dazu führen kann, dass eine zuvor für „gut“ befundene und gewählte Entscheidung im Nachhinein doch „schlecht“ ist.

1. Das Lebensmuseum:

Aus dem Buch „The Big Five for Life“ habe ich die Idee gewonnen, das Leben als Museum zu sehen. Wir gestalten das Museum mit Bildern, Eindrücken, Emotionen als sei alles was wir machen, entscheiden und erleben kleine Kunstwerke, die wir ausstellen. Jeder Lebensbereich ist dabei ein Raum im Museum.

Am Ende des Lebens ist die Ausstellung fertig, wir schlendern hindurch und werden uns fragen: „Gefällt mir die Ausstellung?“

Gefällt dir dein Museum

Die erste Hilfe beim Entscheiden ist für mich also genau diese Frage. Habe ich alle Räume gut bestückt? Bin ich stolz auf meine Ausstellungsstücke? Hier und da werden schlechte Entscheidungen sichtbar sein und vielleicht sogar eines der besten Stücke der Ausstellung ausmachen, denn genau das macht nun mal das Leben aus – und damit auch mein Museum.

2. Nichts ist für die Ewigkeit

Die einzigen beiden Entscheidungen, die tatsächlich nicht revidierbar sind, sind Leben zu schenken und Leben zu beenden. Alles andere kannst du anpassen, verbessern, noch einmal machen, justieren, neu entscheiden.

Ja, vielleicht wird das mehr Zeit, Kraft, Geld oder sonstige Ressourcen kosten. Vielleicht wirst du mehr Gegenwind erhalten oder du wirst härter auf die Probe gestellt, doch im Grunde kannst du jede getroffene Entscheidung später noch einmal ändern.

Du kannst jede Entscheidung auch wieder ändern

Warum ist das gut zu wissen? Weil es die Angst davor nimmt etwas falsch zu machen und damit das ganze Leben zu „versauen“. Das ist fast unmöglich also probiere dich aus, hab keine Angst davor Entscheidungen zu treffen weil sie „falsches“ auslösen könnten. Erlaube dir Fehler zu machen und sie anschließend zu korrigieren. Manchmal weiß man etwas eben erst, wenn man es getan an. Je früher du das erkennst desto schneller kannst du justieren.

3. Die Geschichte von Glück und Unglück

Im Rückblick betrachten wir häufig eine Situation oder Entscheidung und wissen dann ob sie gut oder schlecht war. Das wissen wir aber eben häufig dann erst, weil wir das Ergebnis sehen. So ist es oft leichter eine Situation zu bewerten in „gut“ oder „schlecht“ in „richtig“ oder „falsch“ oder in „Glück“ oder „Unglück“. Aber auch diese Beurteilung kann sich wieder ändern und so kann man nie mit Gewissheit sagen ob eine Entscheidung gut oder schlecht war. Das zeigt die folgende Geschichte sehr deutlich

Die Parabel von Glück und Unglück

Einem Bauer entläuft sein Pferd. Die Dorfbewohner hören davon und bemitleiden den vermeintlich nun armen Bauern mit den Worten „das ist aber wirklich Unglück“. Darauf entgegnet ihnen der Bauer „vielleicht, vielleicht auch nicht.“

Wenige Tage später kehr das Pferd zurück – mit einer kleinen Herde Wildpferde im Schlepptau. „Was ein Glück“ rufen die Dorfbewohner – die glauben der Bauer hätte nun doch so großes Glück weil er nun mehr Pferde hat. Auch darauf entgegnet der Bauer mit „vielleicht, vielleicht auch nicht.“

Als sein Sohn eines der Wildpferde versucht zu reiten, stürzt er und bricht sich ein Bein. „Welch Unglück“ sagen die Dörfler „Vielleicht, vielleicht auch nicht“ entgegnet der Bauer.

Als alle jungen Männer just zu dieser Zeit in den Krieg eingezogen werden und dem Bauerssohn dieses Schicksal erspart bleibt sind sich die Dorfbewohner wieder einige „Was ein Glück“ … vielleicht, vielleicht auch nicht.

Du weißt es einfach nicht … nicht mal im Rückblick! Vielleicht- vielleicht auch nicht. Es liegt in deiner Sichtweise der Welt und der Dinge. Du kannst beschließen der Welt und deinem Leben mit einer positiven oder negativen Haltung zu begegnen.

Du wählst!

Du kannst wählen ob du das, was dir im Leben widerfährt mit der Idee begegnest: „Warum passiert das immer mir“ oder mit „Wozu dient mir das im Leben?“ Diese Haltung bestimmt, wie du auf Entscheidungen zurückblickst und ob du sie als Glück oder Unglück einsortierst. Du wählst.


Tags


Das könnte dir auch gefallen ... 

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Entscheide dich für den Newsletter ... 

>
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner