Februar 1

Warum deine Intuition ein schlechter Ratgeber ist

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Ich behaupte, dass deine Intuition dich manchmal in die Irre führt. Heute: wie du den Unterschied erkennst oder was du statt Irreführung machen kannst.

Du kennst das bestimmt: Dieses leise Gefühl im Bauch, das dir sagt, was zu tun ist. Viele feiern die Intuition als die ultimative Entscheidungshilfe – als den „inneren Kompass“. Aber ganz ehrlich: Deine Intuition ist nicht immer so weise, wie sie tut.

Intuition klingt gut – funktioniert aber nicht immer

Ich verlasse mich oft und gerne auf meine Intuition, was aber nicht bedeutet, dass ich immer mache, was sie sagt oder immer DIREKT umsetze, was ich als Intuition aufschnappe. Denn ich habe festgestellt, dass diese leiste innere Stimme nicht immer richtig liegt.  Warum?

Weil Intuition nichts anderes ist als ein Mix aus Erfahrungen, Emotionen, schnellen Assoziationen und vor allem: Denkfehlern. Und genau die können uns in die Irre führen – besonders, wenn wir vor etwas Neuem, Komplexem oder Emotionalem stehen.

Dein Bauchgefühl ist voreingenommen

Dein Bauchgefühl ist nicht neutral. Es ist geprägt von alten Mustern und Glaubenssätzen, unbewussten Ängsten und deinem Wunsch, dich sicher zu fühlen.

Intuition will dich schützen. Aber das bedeutet nicht, dass sie dich in die richtige Richtung lenkt – oft hält sie dich an einem „sicheren Ort“. Das ist zwar toll, verhindert aber oft Neues und Wachstum.

Was hilft wirklich?

Wenn du gute Entscheidungen treffen willst, brauchst du mehr als nur Gefühl. Du brauchst:

  • einen klaren Blick auf die Fakten,

  • Reflexion: Warum denke ich das gerade? Welche Annahmen stecken dahinter?

  • eine Struktur, mit der du deine Entscheidung gedanklich durchspielen kannst.

In der Arbeit mit meinen Klienten geht es oft genau darum, den Unterschied festzustellen zwischen wirklicher, hilfreicher Intuition und einfach nur der Angst vor einem Schritt ins Unbekannte. Denn wenn du lernst zu unterscheiden ob du „nur Angst“ hast etwas anders zu machen oder ob du dich tatsächlich in Gefahr begibst , kannst du deine Intuition viel besser mit einbeziehen.

Entscheidungen besser treffen, mit mehr Klarheit, weniger Selbstsabotage – und gerne auch mit Intuition ist trainierbar, aber dazu musst du dich trauen eben zu testen, zu scheitern und dann auch zu reflektieren, was funktioniert hat und was nicht. Sonst bleibt Intuition eine Wünschelrute – und wir kein zuverlässiges  Werkzeug für dich.

Vertraue deinem Gefühl – aber prüfe es

Intuition ist ein spannender Teil deiner inneren Welt. Aber sie ist nicht der beste Ratgeber, wenn du mutig und klar handeln willst. Prüfe, woher deine Impulse kommen. Und entwickle Entscheidungsstrategien, die dich wirklich weiterbringen.


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