Dezember 19

Was ist eine Entscheidung und warum wir oft mit Entscheidungen hadern.

0  comments

Im heutigen Video stelle ich die Frage, was Entscheidungen eigentlich für dich bedeuten und welche Auswirkung das darauf haben kann, weshalb du deine Entscheidungen beurteilst wie du es tust.

Außerdem erkläre ich auch, weshalb du vielleicht zu wenige Optionen hast und wie du es schaffst die Optionen zu sehen, die die Basis sind für „bessere“ Entscheidungen.

Was ist eine Entscheidung?

Was ist das eine „Entscheidung“, bzw. wann startet dieses „Entscheidungsding“ und wann endet es?

Wir haben bei vielem eine lineare Vorstellung von Abläufen und sind Ergebnisorientiert. Bei Entscheidungen ist das leider nicht immer so einfach, da vieles im Fluss und in Entwicklung ist. Vielleicht hilft es einzelne Teile vom Entscheidungsprozess gesondert zu sehen, um zu erkennen „Wo befinde ich mich gerade auf meinem Entscheidungsweg“.

Entscheiden ist ein Prozess mit mehreren Schritten

Wir erkennen ein Problem – wie wir das Problem bewerten und ob wir es überhaupt erkennen ist schon ein Teil des Entscheidungsprozesses. Oftmals verkürzen wir aber Entscheidungen auf die reine Wahl zwischen unterschiedlichen Optionen ohne das Davor und das DANACH zu sehen. So kommt es, dass wir letztlich ein Ergebnis erhalten, welches wir als „gut“ oder „schlecht“ bewerten. Das Ergebnis setzen wir dann gleich mit der Güte unserer Entscheidung. So einfach ist das jedoch nicht. Du kannst durchaus „gut“ entscheiden und dennoch ein schlechtes Ergebnis erhalten. 

Das Raucher-Beispiel:

Wann ist die Entscheidung getroffen das Rauchen aufzuhören? Mit der Entscheidung „ich höre auf?“ oder doch eher mit dem Umsetzen – dass man nicht mehr raucht? Wann ist man dann Nicht-Raucher?
Wenn man 1 Woche nicht geraucht hat? 1 Jahr? 10 Jahre?
Wann endet also dieser Entscheidungsprozess wenn du glaubst, die Entscheidung ist dann getroffen, wenn man tatsächlich aufhört zu rauchen?

Genau so ist es mit allen Entscheidungen

Die Umsetzung gehört irgendwie dazu – aber die Umsetzung muss nicht immer gelingen – nicht täglich und nicht bis an dein Lebens Ende. Hier und da kommst du vielleicht vom Weg ab, oder gönnst dir einen Cheat Day. Ist deshalb die ganze Entscheidung hinfällig?

Es gibt kein Start und Ende und kein Richtig oder Falsch

Entscheiden ist ein Kreislauf und formt dein Leben. Sei daher nicht so streng mit dir und dem Urteil, dass du „schlecht“ entscheidest oder nicht entscheiden kannst. Vielleicht hast du bisher nur das „Entscheidungen treffen“ für dich zu starr definiert.

Was wäre wenn?

Manchmal fehlt uns aber auch die Sicht auf genügend Optionen. Oft erlauben wir uns Optionen auch nicht, die besser für uns wären, was wiederum dazu führt, dass wir wählen zwischen zwei Optionen die wir beide nicht mögen. So ist es auch nur zu verständlich, dass wir immer wieder an der gleichen Stelle landen, weil wir sowohl mit Option A also auch Option B nicht zufrieden sind. Statt dann aber nach C, D und E oder einem Mix aus A und B zu suchen und diesen zu wählen, startet wir oft ein Pingpong. 
Wir hüpfen dann zwischen „Ich entscheide mich für A“ nur um dann wieder auf B umschwenken und immer so fort … 
Spätestens jetzt sollte eine Variante der beiden Optionen oder eine gänzlich neue Option ins Spiel kommen – sonst wirst du ewig unzufrieden bleiben mit dieser Entscheidungsthematik.

Frage dich wie es PERFEKT wäre!

Mit der Frage „Wie wäre es perfekt“ erlaubst du dir zumindest mal zu sehen

  1. was du eigentlich willst
  2. welche Möglichkeiten es gibt ohne die Stimme im Hinterkopf die sagt „das darf man nicht“/ „das geht nicht“/ „das macht man nicht“/ „da spielt xy eh nicht mit“ oder oder oder

Alleine die Erlaubnis kann dazu führen, dass du bemerkst, dass du zufriedener bist als du denkst. Oft gibt es eigentlich kaum oder weniger zu verändern als man glaubt. Manchmal braucht es einfach einen neuen Ansatz um tatsächlich Bewegung in die Problematik zu bringen. Du kannst dich mit den Menschen besprechen, die vielleicht in deinem Kopf „sicher nicht mitspielen“ bei deiner „Optimallösung“ und kannst feststellen, dass manchmal viel mehr möglich ist – auch für andere – als du ihnen und dem System in dem wir leben zutraust.

Fernab aller Regeln, die wir benötigen, um friedvoll miteinander zu leben, gibt es Graustufen. Diese sollten wir viel häufiger erkunden. Das ist oftmals mehr Arbeit, aber durchaus gewinnbringender und zufriedenstellender als eine  0-8-15/AB Varianten.

Probier’s aus 🙂


Tags

Entscheidungsblockaden, Entscheidungsfindung, Entscheidungshilfe, Optionen


Das könnte dir auch gefallen ... 

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Entscheide dich für den Newsletter ... 

>
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner